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ROLF WALTER


PORTRAIT

Photo: Gröger 2002


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1950

1969-72

1973-77

 

 

 

  

VITA

In Schwäbisch-Hall geboren

Studium an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg

Studium an der Hochschule der Künste, Berlin

bei Prof. Hann Trier; Meisterschüler

lebt in Berlin und Dresden


Arbeiten

befinden sich im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen in Berlin, der Berlinischen Galerie, in der Lithowerkstatt / Berlin, sowie in privaten Sammlungen in Deutschland und Frankreich.

Über Rolf Walter

Verschwenderisch reich, außerhalb der gängigen Norm, entrüstet und fordernd – so ist die Kunst von Rolf Walter. Ihre Themen sind nicht »aktuell«. Sie bilden Gruppierungen und Gegenüberstellungen von Bischöfen, Spiralen, Engeln, Spiegeln, Nonnen, Putten, Muscheln/Schneckenhäusern, Stolen, Ratten, Kelchen, Ziegen mit Trompeten ... Und sie enthüllen sich dem, der betrachtend die verborgene Leiter der Symbole zu ersteigen weiß, der die sarkastische Lupe über den ewigen, goyahaften Wahnsinn, der auch der unserer Tage ist, über den Karneval und die Abscheulichkeiten der Menschen, über die geschändeten Ideale, über die Profanisierung der heiligen Werte zu halten vermag.

Eine »religiöse« Malerei? Keineswegs, es sei denn, man verstünde darunter eine Kunst, die sich – gleich dem »tollen Menschen« Nietzsches–, verzweifelt der Entwertung der Menschen und der Implosion des Absoluten entgegenstellt, nach dem sie weiterhin dürstet.

Aufrecht vor seiner Leinwand, auf der er an die hundertundzwanzig Pigmente versammelt, kämpft Rolf Walter darum, das Desaster einzudämmen, indem er ihm die Würde der Kunst entgegenstellt, vielleicht das letzte Zeugnis einer wertbewußten Flamme.

Den richtigen Ton eines Violett, eines Rosa, eines Orange, eines Grün, einer vibrierenden Schwingung der Farbe zu erforschen, eine noch nie gesehene und doch notwendige räumliche Struktur zu erkunden, das Licht zum Gebet und die Geheimnisse der Sphären vertraut zu machen, beharrlich und unbeirrbar seinen Weg zu gehen, ohne sich um die umgebenden Moden und Modelle der Kunst zu kümmern – so lebt, arbeitet und schafft Rolf Walter.

Bruno Duborgel, Philosoph, Frankreich


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